Weinwissen

Chablis

Chablis ist ein malerisches Städtchen im Osten Frankreichs auf halbem Weg zwischen Paris und Lyon. Wie in Frankreich üblich, werden die Weine nach Appellationen, also Herkunftsbezeichnungen benannt. So Stammt der Wein Chablis eben aus der Stadt Chablis und ihrem direkten Umland. Gekeltert wird Chablis ausschließlich aus Chardonnay Trauben.

Typische Aromatik

Die Weine zeigen eine sehr charakteristische Mischung aus Frische, Mineralität und Eleganz. Für die meisten Weine ist ein Holzeinfluss nicht oder nur sehr gering auszumachen. Die Aromatik kann aber natürlich je nach Herkunft und Ausbau variieren. Die typischen Chardonnay Noten von Banane, Mango, exotischen oder gelben Früchten werden sich in den meisten Weinen wieder finden. Die kühleren eleganteren Formen zeigen dabei eher vordergründige Mineralik und dezente aber spürbare Frucht, während kräftigere Versionen deutliche Frucht (häufig exotische Früchte) sowie Honig- und Holznoten zeigen. Ihnen allen gemein ist aber die für Chablis typische frische Säure.

Die Qualitätsstufen: von Petit Chablis bis Grand Cru

Das Weinbaugebiet Chablis ist erfreulicherweise noch eines der am einfachsten zu überblickenden im sonst sehr komplizierten Dschungel von Herkunftsbezeichnungen wie etwa in Burgund oder Bordeaux: Es gibt vier Qualitätsstufen: Petit Chablis, Chablis, Premier Cru (Erste Lage) und Grand Cru (Große Lage).

Der Petit Chablis kam erst in den letzten Jahrzehnten dazu, weil man die international große Nachfrage nach Weinen aus der Region nicht befriedigen konnte. So wurden vereinzelt Gebiete im Umland von Chablis nachträglich klassifiziert. Weine von dort – egal ob aus einem bestimmten Weingarten oder gemischt aus vielen – werden als Petit Chablis bezeichnet. Es ist in gewisser Hinsicht der Einstiegswein, wenngleich viele Petit Chablis locker mit ihren größeren Brüdern mithalten können.

Weinkarte Chablis

Bei den Großen Lagen bleibt es in Chablis übersichtlich wie sonst kaum wo – es gibt lediglich 7. Am legendärsten vermutlich die Lage Les Clos. Sie erzielt regelmäßig die höchsten Preise und wird von Sammlern sehr stark nachgefragt.

Mein persönlicher Favorit unter den Grand Cru Lagen ist Preuses. Die Weine von dort sind etwas kühler und frischer als jene von Les Clos. Sie zeigen mehr Mineralik, weniger exotische Frucht. Übrigens gleich anschließend an Preuses, etwas dahinter, liegt die Premier Cru Lage Fourchaume. Die Weine zeigen eine ähnlich Charakteristik, kommen aus dem mitunter besten Terroir der Region und sind preislich günstiger als die großen Lagen.

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